Heimaturlaub 2019
Familie, Freunde und Feste feiern
Urgh, die Anreise ist mir jedes Jahr ein Graus. Ziemlich schlapp und
ausgelaugt kamen wir am Frankfurter Flughafen an und wurden dort netterweise
von meiner Mutter abgeholt. Allerdings hatten unsere 3 Koffer unterwegs
beschlossen, nicht bis nach Deutschland mitzureisen, sondern in Amsterdam
zu verweilen.
Na wunderbar....meine Laune war am Tiefpunkt. Ausgerechnet in den ersten
Tagen hatten wir so viel vor und hätten unsere Klamotten, Geschenke und
Mitbringsel äußerst gut gebrauchen können.
Das von Anika organisierte Familienfotoshooting in farblich abgestimmten
Outfits schafften wir noch mit Blitzeinkäufen. Aber ich konnte einfach kein
Kleid für die Hochzeit meiner Freundin Anne finden, die am SA stattfand. Zum
Glück hatten wir Familie vor Ort, die uns ausstaffierte und so ausgestattet
fuhren wir am Samstagmorgen in den Schwarzwald um bei herrlichem Wetter das
Brautpaar zu feiern.
Die Trauung fand in einer kleinen Kapelle inmitten von Weinbergen statt.
Anschließend wurde dann im Klosterinnenhof der Nachmittag bei bestem Wetter,
super Live Band und kleinen Snacks verbracht. Zwei tolle Familien, nette
Freunde und ein herrlich verliebtes Brautpaar wuchsen hier zu einer großen
Festgemeinde zusammen und so verflog die Zeit nur so. Im großzügigen Weinkeller
gab es gegen Abend dann das leckere Essen, später die Hochzeitstorte, den
Hochzeitstanz und die Party im Anschluss.
Nach einer kurzen Nacht, aber einem stärkenden Frühstück trafen wir uns
dann mit beiden Familien zum Wandern und Grillen nahe bei Freudenstadt.
Käserote, Nürnbergerle, Weckle....aaaach, so lecker! Ein schöner Mittag bei
perfektem Wetter.
Anschließend ging es für Bastian und mich nach Karlsruhe. Er musste dort
die erste Woche unseres Aufenthalts arbeiten und wir wohnten in der Zeit wie
immer in einem Air BnB.
Ich traf mich mit Freunden, ging shoppen und hatte Arzttermine.
Wenn Basti dann am frühen Abend heim kam unternahmen wir noch Dinge in der
Umgebung, auf die wir uns das ganze Jahr gefreut hatten. U.a. Döner essen, zum
Breuninger gehen, Schuhe kaufen und in den Biergarten. Die Woche verging wie im
Flug und schon kam das Wochenende.
Ein paar unserer Freunde, hatten die Zeit gefunden zu uns nach Pfullingen
zu fahren, um dort mit uns Pizza im Wolf'schen Steinofen zu backen. Es war
schön, euch alle wiederzusehen, mit jedem ein paar Neuigkeiten auszutauschen
und Erinnerungsbilder zu machen.
Pfingstsonntag verbrachten wir dann mit meiner kompletten Familie. Leider
regnete es stark und so mussten wir den Sonntagskaffe drinnen abhalten. Aber
kein Problem für Familie Jung. Da wird die lange Kaffeetafel eben nach drinnen
verlegt und wir genossen selbstgebackenen Kuchen und gute Gespräche. Toll, dass
so viele dabei waren!
Am Pfingstmontag wurde dann Bastians Nichte Emma groß gefeiert! Eine Hawaii
Party zum 6. Geburtstag stand auf dem Programm. Das Motto wurde von alle Gästen
wundervoll umgesetzt und auch das wechselhafte Wetter tat der Aloha- Stimmung
keinen Abbruch.
Zum Essen gab es "standesgemäßen" Toast Hawaii, Tropische Bowle
und leckeren Kuchen. Unser Geburtstagsmädchen trug stolz ein Vaiana Kostüm und
freute sich sehr über Freunde und Familie, die Geschenke und den Trubel. So ein
gelungener Tag, vielen Dank fürs Organisieren, Anika!
Die Einschulung unserer Emma im September werden wir leider verpassen
: (
Umso wichtiger war es uns, viel Zeit mit "den Mädels"
(Emma, Lotta, Milla und seit neustem Hund "Pebbles") zu verbringen.
Die kleinen Ladys wachsen ohne ihren geliebten "Dede" auf und wir
sind manchmal ganz traurig, bestimmte Meilensteine nicht live miterleben zu
können. Eindeutig ein Nachteil der Auswanderung!
Umso schöner ist es, wenn man einmal im Jahr ganz viel Familien- und
Freundetrubel aufsaugen zu können.
Als kleine Überraschung, mit der wir schon fast nicht mehr gerechnet hatten, ging es für Bastian und mich noch zum brandneuen Musical "Aladdin" ins SI Centrum. Von Hawaii aus, hatte es unser Freund Mirko doch tatsächlich noch geschafft, Karten für die Show zu besorgen. Meeega! Die Farben, das Bühnenbild und die Kostüme, die Technik, die Darsteller und die Musiker....wirklich klasse! Wir waren/sind begeistert und können es euch nur empfehlen!
Als Abschluss bleibt uns nur zu sagen:
DANKE wieder an alle, die Zeit gefunden haben, sich mit uns zu
treffen! Wir wissen, dass ihr natürlich auch viele Termine habt und schätzen es
umso mehr, dass ihr euch nach nun fast 3 Jahren immer noch Zeit nehmt für uns.
Besonderer Dank gilt natürlich auch unseren Familien, die uns immer
unterstützen und auch in diesen zwei Wochen, ihr Leben mehr oder weniger nach
uns ausgerichtet haben. Es tat sooo gut, euch mal wieder Umarmen zu können. Fühlt
euch alle gedrückt und bis nächstes Jahr!
Dublin, Irland
Zum Abschluss flogen wir dann noch nach Irland. Dort hat vor einer Weile
Bastians Firma eine neue Zweigstelle eröffnet.
Wir waren beide zuvor noch nie in Irland und waren deshalb neugierig was
uns erwarten würde. Da die letzten Wochen natürlich etwas voll waren, waren wir
nicht besonders gut vorbereitet. Und so erfuhren wir erst bei der Abholung des
Mietwagens, dass hier Linksverkehr herrscht. Naja, da hilft nur, "Tief
durchatmen" und sich besonders gut auf den Straßenverkehr zu
konzentrieren.
An Tag 1 besuchten wir das großzügige Gelände des altehrwürdigen Trinity College. Dort nahmen wir an einer Führung teil, die von einer dort studierenden Masterstudentin geführt wurde. So erfuhren wir viel über die Geschichte und Besonderheiten des ältesten College von Irland.
Auf dem Campus liegt auch die berühmte Bibliothek mit dem "Book of Kelts". Dieses Werk, genau genommen gibt es 4 Exemplare, ist über 1000 Jahre alt und dafür noch in äußerst gutem Zustand. Beeindruckend! Auch die Bibliothek war wie aus einem Filmset. Kaum zu glauben, dass hier tatsächlich noch gearbeitet und gelesen wird. Wirklich toll!!
Anschließend spazierten wir durch das angrenzende Stadtviertel "Temple
Bar" und über die Ha’penny Brücke.
Dann war es auch schon Zeit für den Programmpunkt, auf den sich Bastian am
meisten freute. Eine Führung durch das Brauhaus von Guinness. Dieses riesige
und sehr moderne Gebäude soll an ein Pintglas erinnern und auf insgesamt 5
Stockwerken erfuhren wir alles über die Braukunst und die Geschichte der
Brauerei. Spannend waren auch die verschiedenen Werbekampagnen und das
Biertasting. Ich bin ja leider wirklich kein Bierfan, aber für Basti waren
diese 2h ganz nach seinem Geschmack. Im wahrsten Sinne des Wortes...
Wir ließen diesen ereignisreichen Tag mit dem Nationalgericht der Iren,
einem Irish Stew, im ältesten Pub von Irland ausklingen.
Für Tag 2 war sehr schlechtes Wetter vorausgesagt und so entschieden wir
uns für einen Road trip an die Küste. Angekommen im Städtchen
"Howths" begrüßte und blauer Himmel mit Wolken, aber auch Sonne. Ein
kühler Wind und 16Grad, aber kein Regen. Wunderbar! Der kleine
Küstenwanderweg führte uns zu den dortigen Klippen und einem malerischen
Leuchtturm.
Anschließend machten wir Halt in einem der vielen Fischrestaurants und
verputzen eine frische Meeresfrüchteplatte. Erst auf dem Heimweg am Nachmittag
begann es dann zu regnen. Für uns beide der beste Tag in Irland.
Tag 3 und 4 hatte Bastian dann Meetings und so vergnügte ich mich alleine.
Mit dem Bus gondelte ich in über einer Stunde nochmal nach Dublin rein und
besuchte die Grafton Street zum Bummeln und das Schloss mit dem schön
angelegten Schlossgarten. Da wir vom Hotel aus das angeschlossene Fitnesscenter
mit netter Poolanlage besuchen durften, machte ich auch das und entspannte ein
bisschen.
Nach diesem schönen Ausklang unserer Deutschlandreise machten wir uns auf
die 3-tägige Rückreise. Dies Mal übernachteten wir jeweils eine Nacht in
Frankfurt und LA, bevor wir am Freitagmittag nach genau 3 Wochen wieder
hawaiianischen Boden berührten. Was für ein schönes Gefühl!
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