E komo mai Anne, Jenny und Tanja

It's girls time on the island

Jenny, Anne und Tanja (v.l.)
Die Freude war groß, als Bastian und ich die Mädels vor ca. 1,5 Wochen am Flughafen abholten. Beladen mit großen Rucksäcken und noch größeren Trollies, aber ziemlich platt von der langen Anreise, konnten wir sie endlich in Empfang nehmen. Es fühlt sich noch etwas unwirklich an, sie hier zu haben, denn es kommt mir vor als sei es erst gestern gewesen, dass wir zusammen in Weingarten am Bodensee gewohnt, studiert und gefeiert haben.

Da ich unter der Woche arbeite, erkundeten die Ladys die Umgebung erst mal alleine und das klappt auch eigentlich recht gut.
Nur eines Abends saß ich etwas unruhig auf dem Sofa, denn ihr Plan, im Einkaufszentrum etwas zu essen zu kaufen, dauerte wesentlich länger als erwartet. Es wurde bereits dunkel und sie waren immer noch nicht zu Hause. Gegen 21.30Uhr drehte sich dann endlich der Schlüssel im Schloss. Es stellte sich heraus, dass sie sich im Foodcourt Abendessen gekauft hatten und dann schlichtweg den falschen Ausgang erwischt hatten. Sie kamen am völlig anderen Ende der mall wieder heraus und da es das größte Freiluft Shoppingcenter der Welt ist, kann es dann auch schon mal etwas länger dauern, bis man den richtigen Weg nach Hause zu findet.
Pearl Harbor und Haunama Bay standen dann für die nächsten Tage auf dem Programm. Besonders das Schnorchelparadies beeindruckte alle und beim Abendessen schwärmten sie von den bunten Tropenfischen. Kamen aber allesamt mit einen fetten Sonnenbrand auf Rücken und Po zurück. Autsch!
Einen schönen Ausflug unter der Woche konnten wir gemeinsam zum Kailua beach unternehmen. Den Strand, die leichten Wellen im Meer und die schöne Abendsonne mit seinen Freundinnen genießen.....was will man mehr.

Kailuas schönste Wassernixen

Den Abend ließen wir dann auf dem Nightmarket in Kailua ausklingen. Ein schöner Markt mit live Musik und vielen Essenständen, durch die wir uns alle durchfutterten.

Für Freitag Nachmittag stand dann etwas Außergewöhnliches auf dem Programm: Das Jack Johnson Konzert. Schon vor Monaten hatte ich für uns alle Karten besorgt, denn wenn es hier schon mal ein cooles Konzert gibt, muss man da auch hin. Für Jack allerdings, war es ein Heimspiel. Er wurde hier an der Northshore auf Oahu geboren und lebt auch heute (wenn er vor Ort ist) mit seiner Familie noch dort. Eigentlich wollte er Profisurfer werden, was sich hier ja auch anbietet. Mit 4 Jahren stand er zum ersten Mal auf dem Board und auch noch heute ist es sein liebstes Hobby. Doch irgendwann mit 14 fand eine Gitarre den Weg in Jacks Hände und so nahm die Musikkarriere seinen Lauf. Zum Glück für uns, denn seine Musik ist so entspannt und leicht und passte perfekt zu diesem Open Air Konzert. Tolle Stimmung, eher wie ein Festival, nette Leute und ein lauer Abend sind eine perfekte Kombination. Es schien als wäre die ganze Insel zusammen gekommen, um auf Picknickdecken Jack Johnsons Musik zu lauschen und den Sternenhimmel zu betrachten.

Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Ananas - wir besuchten die Dole Farm. Sie befindet sich im Herzen der Insel, ca. 45Minuten von uns entfernt. Dort angekommen erwarteten uns verschiedene Möglichkeiten die Farm zu besichtigen. Wir entschieden uns für den „Pineapple Express“, eine Bahn, mit der man eine Fahrt durch einen Teil der Plantage machen kann und einen Rundgang durch den wunderschön angelegten "Plantagen Garten".
Ein weiteres Highlight wäre das Ananas-Labyrinth  gewesen, dass von oben betrachtet auch wirklich sehr "ananasich" aussieht. Aber befindet sich man darin, sind es dann doch auch nur grüne Hecken, die einem die Sicht versperren. Also gings für uns zuerst in den Plantagen Garten. Denn neben Ananas werden auf der Dole-Plantage unter anderem auch Kokosnüsse, Kakao, Bananen, Papayas und Zuckerrohr angebaut.  Diese Pflanzen, einen wunderschönen Seerosenteich und einen Hibiskusgarten bestaunten und fotografierten wir, bis es Zeit für unsere Tour mit dem Pineapple Express war. 
Das niedliche  Ananas Zügle gondelte uns ca. 20 Minuten durch die Dole Plantage und unterwegs gab es von der Zugführerin einige Informationen zur Plantage und zum Ananasanbau
Dass sich die Dole Plantation auf Hawaii befindet, ist nämlich kein Zufall. Denn obwohl die meisten Ananas heute in Costa Rica, Thailand, auf den Philippinen, in Honduras und Ecuador angebaut werden, hat der industrielle Ananasanbau seine Wurzeln auf Hawaii. Hier begann Anfang des 19. Jahrhunderts die Mechanisierung von Anbau und Ernte der Ananas sowie die anschließende industrielle Verarbeitung (beispielsweise das Abfüllen der Ananas in Konserven). 
Nach so viel neuem Wissen belohnten wir uns mit einem leckeren pineapple swirl (Ananaseis) und frischer Ananas. Anschließend gings weiter an die Northshore, wo das Surferstädtchen Haleiwa unser nächster Halt war, bevor es weiter nach Waimea ging.

1,2,3...spriiing
Ein entspannter Abendspaziergang im Waimea Valley führte uns durch den wunderschön angelegten Park mit den tropischen Pflanzen. Man fühlt sich wie im Dschungel - allerdings mit geteertem Weg. Wenn sich das Pflanzendickicht dann öffnet, gibt es den Blick frei auf den Waimea Wasserfall, indem man sogar baden darf. ABER safty first...nur mit Schwimmweste. Wie dicke Bojen dümpelten wir mit einer ganzen Menge anderer Urlauber im trüben Wasser, aber hatten trotzdem unseren Spaß. Die besonders Mutigen unter uns, erklommen sogar den Wasserfall, um dann unter lautem Gequietsche zurück ins grünliche Nass zu hüpfen. 
Abendessen gabs dann anschließen am Strand. Poke (Nationalgericht in Hawaii, roher marinierter Thunfisch) stieß bei 2 von 3 Mädels auf großen Anklang und konnte somit als leckeren Erfolg verbucht werden.

Sharks Cove


Den Sonntag widmeten wir dann der Ostseite der Insel. Viele schöne Aussichtspunkte gab es zu bestaunen und fotografieren. Wir kraxelten dafür auf dem porösen Lavagestein herum, immer auf der Jagd nach dem besten Bild. Weiter gings dann zur Macadamiafarm, wo wir uns durch Kaffee und unterschiedliche Macadamianüsse probierten und schließlich selbst welche knackten. Gar nicht so einfach, gilt doch diese Nuss als die härteste der Welt.

Nach einer Woche auf Oahu war es dann Zeit für Island hopping. Die Mädels entschieden sich für Big Island und Kauai und verbrachten jeweils zwei Tage auf jeder Insel. Auf Big Island machten sie eine Lava boat Tour und kamen somit ganz nahe an das glühende Lava heran!




Die letzten Tage waren dann noch für Souveniershopping, einem Surfkurs für Anne und Tanja und einem letzten gemeinsamen Strandbesuch, dem Pali Lookout und dem Valley of temple reserviert. Anschließend gings Sonntagabends mit viiiel zu schweren Koffern zurück aufs Festland, wo die girls nochmal eine Woche an der Westküste verbringen werden.

Vielen lieben Dank für euren Besuch. Es war toll so viel Zeit mit euch verbringen zu können und fühlte sich an "wie in alten Zeiten" : ) Ich hoffe ihr nehmt viele tolle Erinnerungen und Aloha Spirit mit nach Hause und vergesst uns hier auf unserer Insel nicht. A hui hou Anne, Jenny und Tanja!


I lava you, girls!

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