Ho’omaluhia Botanical Garden

Fische und Freunde

Nach seinem 3wöchigen Trip aufs US-Festland und Deutschland ist Bastian ist wieder zu Hause.
Danke an alle, die Zeit gefunden haben, sich mit ihm zu treffen, obwohl diese Reise mit Geschäftsterminen vollgepackt war. Auch ich habe mich über die Mitbringsel, die von den Familien mitgeschickt wurden, sehr gefreut!! Immer ein bisschen wie Weihnachten, wenn er seinen Koffer aufmacht. Danke!
Jetzt ist er wieder da und ihn zog es an den Strand, das Wasser und in die Sonne.
Am Sonntag ging es für uns deshalb in eine wunderschöne Dschungeloase, in einen der 5 Botanischen Gärten.
Unterhalb des markanten Ko'olau Gebirges liegt dieser 1,6 km2 kleine Park. Sein Name heißt übersetzt: "Friedlicher Zufluchtsort".
Nicht immer ganz friedlich geht es am Eingang des Parkes zu. Er erlangte über Instagram touristische "Berühmtheit", sodass jetzt gleich zu Beginn des Parks ein großes Schild darauf hinweist, dass man bitte nicht anhält um Bilder von oder auf der Straße zu machen.
Etwas lächerlich, aber es gibt auch sonst noch genug gute Fotomotive.
Es gibt sogar einen "Aufpasser", der dafür sorgt, dass es zu keinem Fotostau kommt auf der Straße.
Wir fuhren also, ohne anzuhalten (!), bis zum Parkplatz vor und besorgten uns im Visitorcenter eine Karte und Bambus Angelruten. In etwa 15Minuten liefen wir gemütlich runter zum See.
Wir suchten uns ein nettes Plätzchen und unser Freund Jay war der Erste, der sich als Fischer versuchte. Er warf enthusiastisch die Angel aus und wartete geduldig auf das erste Opfer. Das kam auch relativ flott in Form eines dicken, großen Goldfisches. Dieser war sehr an dem aufgeweichten Toastbrot interessiert, was da an dem mini Angelhaken hin. Er schnappte zu und Jay zog mit Schwung die Angel zurück und rief "I got one!". Leider hatte es sich der Fisch aber anders überlegt und hatte, noch bevor Jay ihn an Land ziehen konnte, die Nylonschnur, samt Haken und Schwimmer, abgebissen.
Toooooll....ratlos stand Jay nun mit seiner Angelrute, von deren Spitze nur noch ein dünner Faden lustig im Wind flatterte, am Uferrand.
Hatte sich unsere Chance, einen Fisch zu fangen, gerade mal halbiert, denn jetzt hatten wir nur noch eine intakte Angel.
War aber nicht schlimm, denn wir wechselten uns einfach ab. Wir wendeten verschiedenen Taktiken an: Fütterten sie beispielsweise mit kleinen Brotkrumen an, um dann heimlich den Haken mit dem Brotköder unterzuschmuckeln. Wir kaschierten den auffälligen rotweißen Schwimmer mit einem Blatt, denn wir vermuteten, die Fische erkannten unsere Falle am kleinen Plastikball. Aber schlussendlich half nichts. Die Fische versammelten sich im Halbkreis um unseren versteckten Haken und schienen darüber zu debattieren, wer diesmal einen Versuch wagen sollte. Das dauerte dann immer so lange, bis das Brot aufgeweicht vom Haken rutschte oder von einem mutigen Fisch abgerissen wurde.
Trotzdem war es eine entspannte Geduldsprobe, die allen Spaß machte.
Man muss dazu sagen, dass hier das Prinzip "catch&release" gilt. Die Fischerhaken haben keine Widerhaken und wenn man es tatsächlich schafft, einen der Fische daran herauszuziehen (unsere Nachbarn waren erfolgreich), entfernt man den Minihaken und lässt den Fisch wieder in den Teich. Essen kann man die fetten Goldfische darin wahrscheinlich sowieso nicht.

Was neben dem schönen Teich und der Uferlandschaft noch begeisterte, waren das mächtige Ko'olau Gebirge, das den Garten umsäumt. Dunkelgrün bewaldet richtet es sich gegen den blauen Himmel und bleibt einem mit seiner markanten Felsstruktur ewig in Erinnerung.
Nach dem Angeln erkundeten wir den Park noch mit dem Auto. Er ist sehr weitläufig und bietet auch die Möglichkeit dort zu campen.

Abends blieben wir dem Motto des Tages "Fische und Freunde" treu und verabredeten uns zum Sushi Essen in Kaimuki.


Da stehen die Profis hinter dem Tresen
Christina, Valerie mit Baby Oliver (4Wochen), Paul, Jay und Bastian


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