Das Polynesian Cultural Center

 Heiße Tänzer und gutes Essen - was will man mehr

Uncle "Shaka" begrüßt uns am Eingang
Während dem Besuch unserer Urlauber (Sophie&Michi und Jenny&Andy) verbrachten Bastian und ich noch einen schönen, erlebnisreichen Tag nur zu zweit. Nach einem Blick auf unsere "bucket-list", entschieden wir uns endlich das Polynesian Cultural Center (PCC) zu besuchen.  

Passender Titelsong aus der Kanu-Parade im Polynesien Culter Center. Einfach klicken und Inselfeeling beim Lesen bekommen: Polynesian Cultural Center Song "Folau"

Hier bekommt man nicht nur nochmal einen wundervollen Einblick in die Kultur der unterschiedlichen polinesischer Völker, sondern man darf auch ganz praktisch Hand anlegen und selbst ausprobieren. Im Anschluss dazu noch eine tolle Show und Dinner mit allem was das Herz begehrt. Voller Vorfreude und in Aloha wear machten wir uns am Samstagvormittag auf den Weg.

Kanu Parade
Das PCC liegt in Laie, etwa 1h Fahrtzeit von uns entfernt und ist eine der meist besuchten Attraktionen auf Oahu. Wir holten unsere Tickets ab und wurden herzlich von unserm Guide "Chapo" begrüßt. Er brachte uns auch direkt zu einem der Highlights des Tages: Die große Parade der Boote aus den verschiedenen Inseln. 
Es wurde getanzt, gesungen und mächtig gute Stimmung verbreitet. Strahlende und winkende Menschen durch die Bank weg. Das weckte Vorfreude auf den gemeinsamen Nachmittag und wir waren schon gespannt was uns noch erwarten würde.

Nach der Parade machten wir uns auf, das über 150.000 m² große Areal auf dem authentische Dörfer von sieben unterschiedlichen Südsee-Kulturen nachgebaut wurden, zu erkunden. Wir würden heute also durch HawaiiTongaTahitiFidschiSamoaNeuseeland (Aotearoa) und die Marquesas-Inseln spazieren.

Neuseeland

Ein neues Tattoo für Bastian

Hawaii, Tonga, Neuseeland und Samoa hatten wir (oder Bastian) ja schon "in echt" gesehen und wir freuten uns einfach einen Tag Tourist zu spielen und uns von der Freundlichkeit (egal ob gespielt der echt) einlullen zu lassen. Wir begegneten Bewohnern der jeweiligen Regionen, die viel über Handwerk, Bräuche und Gewohnheiten erzählten. Alle sehr herzlich und mit dem gewohnten Charme und Witz der Polynesier - herrlich.
Am besten gefiel uns Neuseeland mit seiner Haka-Demonstration. Laut, furchteinflößend und von wilden Grimassen begleitet, zeigten uns die Maori was ihre Traditionen sind.
Die Show in Samoa war sehr informativ und unheimlich lustig. Samoaner gelten als die glücklichsten Inselbewohner und wer mit so einem trockenen Humor gesegnet ist, kann wohl kaum anders. Wir lachten, klatschten und jubelten und erinnerten uns an unseren eigenen Trip nach Samoa letztes Jahr. 

Haka aus Neuseeland
Ein Abendlied in Fidschi
In Tonga werden Freiwillige
 für die Trommel gesucht
Ein neues Rezept für
meine Sammlung aus Tahiti

Flink wie ein Wiesel erklingt
 dieser Samoaner die Kokosnussplame


In den Dörfern finden neben dem Alltagsleben noch "Hands on"-Activities statt. Speer werfen, Angeln, Inselspiele, Hula, Brot backen....hier kann man alles ausprobieren.

Die verging die Zeit wie im Fluge. Gegen 18Uhr machten wir uns dann auf zum Abendessen. Viele der Besucher hatten sich Tickets zum PCC Luau gebucht, dem Abendessen auf hawaiianische Art. Wir hatten ja bereits ein Luau in Ko'olina in der Paradise Cove miterlebt und hatten uns deshalb diesmal für das Primerip Buffett entschieden.
Neben Fleisch und den Krabbenbeinen hielt das Buffet eine tolle Beilagenvariation bereit und bot für jeden Geschmack etwas. Es gab Salate, Gemüse, Reis, Kartoffel und natürlich auch Hühnchen, Fisch und Meeresfrüchte, ebenso wie frische Früchte und Nachtisch. 
Es herrschte keinerlei Andrang und so genossen wir ein entspanntes Abendessen und freuten uns auf die viel gelobte Show im Anschluss. 

Wir hatten uns bei der Ticketbuchung tolle Plätze, recht weit vorne, gesichert und hatten gute Sicht auf die Tanzfläche auf dem Sandboden. Den Hintergrund bildeten eine Steilwand mit Dschungelpflanzen und Wasserfall.

Gleich gehts los...

 Wir lehnten uns zurück und genossen das Urlaubsfeeling: "Hā: Breath of Life. A Story of Passion, Ignited by Fire, Song and Dance" Es ging es um den Jungen "Mana", dessen Leben und Aufwachsen in der Geschichte geschickt und Interessant dargestellt wurde. Er reiste mit seinen Eltern zu den einzelnen Inselstaaten und lernte Grundfertigkeiten wie jagen, kämpfen, tanzen, Feuerkunst und natürlich verliebt er sich dann in eine der Häuptlingstochter. Es beginnt die mühevolle Aufgabe, den zukünftigen Schwiegervater von den eigenen Talenten zu überzeugen und der ein oder anderer Kampf muss auch noch ausgefochten werden. Natürlich siegt am Ende die Liebe und die Show endet mit einer grandiosen Feuershow. Die Darsteller hatten sichtlich Spaß ihre Talente zu zeigen und endete die Show mit tosendem Applaus. Es waren leider keine Fotos während der Show erlaubt, daher gibt es hier keine Bilder. Aber so konnte man sich zumindest auf das gesamte Erlebnis einlassen und die faszinierende Vorführung genießen. 

Gegen 21.30Uhr machten wir uns wieder auf den Heimweg und fragten uns, warum wir nicht schon viel früher das PCC besucht haben. Tolles Erlebnis, sein Geld wert und das Beste ist, ein Großteil des Eintrittes kommt tatsächlich den Inseln, bzw. der schulischen Ausbildung der Mitarbeiter im PCC zu Gute. Nahezu alle kommen von einer der Inseln im Pazifik und erhalten hier eine Chance, eine fundierte Ausbildung/Studium an der Brigham Young University–Hawaii zu absolvieren. Die Chance und die finanziellen Mittel haben sonst nur sehr wenige Familien.
(Dass diese University von der LDS/Mormonen-"Kirche" geleitet wird, ist uns bewusst, aber diese Glaubensrichtung ist in dieser Gegend und z.B. in Samoa weit verbreitet und angesehen.)


Neuer Beach-Flitzer

Lost in Paradise


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