E komo mai Jenny & Andy

Fotos, Flowers und viel Liebe


Auch Jenny ist eine meiner Lehrerfreundinnen. Wir haben uns aber bereits 2010 während des Studiums kennengelernt. Sie saß eine Reihe unter mir im großen Hörsaal und kam mir direkt bekannt vor. Es stellte sich heraus, dass auch sie in Pfullingen wohnte und wir uns bestimmt schon unbewusst über den Weg gelaufen waren. Eine tolle Freundschaft begann.
Ihr Mann Andreas hat einen ähnlichen Berufszweig wie Bastian eingeschlagen und arbeitet in Metzingen. Beide waren sie voller Vorfreude und urlaubsreif, als wir sie vom Flughafen in Honolulu abholten.

In den ersten Tagen wurden die bekannten Sehenswürdigkeiten besucht und standesgemäß mit einem Mustang die Insel umrundet. Vor allem Andy hatte sich im vorraus genau überlegt, was er gerne sehen würde. Hawaii 5-0, Magnum PI, Hawaii Dokus - Andy hat alles geschaut und fleißig mitgeschrieben : )

Am ersten Strand den sie besuchten lauerte allerdings eine nicht ganz so freudige Überraschung. Jenny berührte einen kleinen blauen "Luftballon", der sich leider als "Blaue Galeere", eine Quallenart, herausstellte. Sofort durchzuckte sie ein starker Schmerz der sich vom Zeigefinger, an dem sich die Tentakel festgesaugt hatte, bis in den Brustbereich hinaufzog. Auuua!
Es blieb ihr nur Essig draufzuschütten und den Schmerz aushalten übrig, denn mehr kann man nicht tun.
Was für ein toller Start in den Urlaub : ( aber nach ca. 90Minuten war der Spuck nahezu vorbei und Jenny erholte sich von diesem Schreck.
Sie blieb nicht die einzige, die von diesen heimtückischen Biestern "angefallen" wurde.

Doch dieser Vorfall tat dem Tatendrang der Beiden keinen Abbruch.
In den kommenden Tagen umrundeten sie die Insel und hielten an wo es ihnen gefiel.
Mittagessen bei den Shrimp Trucks, Shave Ice bei Matsumoto, ein bisschen shoppen in Haleiwa. Außerdem entdeckten sie unterwegs ihren Lieblingsstrand an der Northshore, den sie in den folgenden Wochen 3 mal besuchten.


Sie buchten außerdem noch eine E-Bike-Downhill Tour auf dem Gelände der Kualoa Ranch. Diese Art der Fortbewegung haben sie dort neu im Programm und ist laut Jenny&Andy nur zu empfehlen. Über Stock und Stein, über Wiesen, durch den Wald....in einem Affenzahn flogen die beiden nur so dahin und meisterten den ein oder anderen heiklen Moment. Doch alles blieb heil und sie erlebten die Täler der Kualoa Ranch nochmal von einer ganz anderen Seite.


Gegen Ende der ersten Woche hatte sich Andy dann sich noch etwas ganz besonderes überlegt. Die Beiden sind jetzt schon über 13 Jahre zusammen und davon 6 Jahre verheiratet. Sie hatten sich damals an ihrer Hochzeit keinen professionellen Fotografen gegönnt und deshalb auch nicht die Paarfotos bekommen, die sie sich eigentlich gewünscht hatten. Somit war ein gemeinsamer Wunsch jetzt ein Fotoshooting mit Hawaiianischem Flair. Mittlerweile kenne ich ja einige Fotografen und so fragte ich unsere Freundin Meira, ob sie sich dafür Zeit nehmen könnte. Klar konnte sie! Was alle außer Jenny aber zu diesem Zeitpunkt schon wussten, es würde mehr als ein normales Fotoshooting werden. Aber beginnen wir von vorne.

Am frühen Nachmittag gingen Jenny und Ich nach ChinaTown um dort passende Leis auszusuchen. Jenny hatte viel Auswahl, doch es fiel ihr erstaunlich leicht, sich zu entscheiden und schon 1h später präsentierten wir stolz unsere Beute.
Die Beiden richteten sich für das Fotoshooting und ich wurde etwas nervös, denn wir folgten heimlich einem genauen Zeitplan.
  

Kurz darauf saßen wir aber alle im Auto und machten uns auf zum Makapu'u Beach. Dort trafen wir uns mit der Fotografin und gingen dann zusammen auf dem kleinen Weg hinunter ans Meer.
Von weitem hatte ich schon Patricia (unsere Freundin und deutschsprachige Traurednerin) und Lucy (eine wunderbare, auch deutschsprachige, Musikerin) entdeckt. Die beiden waren unser heimliches Ziel. Denn Andy hatte sich, hinter Jennys Rücken, die Mühe gemacht ein "Vow Renewal" (Erneuerung des Eheversprechens) zu organisieren. 
Wir trafen also vor den beiden Damen ein und schon flossen die ersten Tränen. Patricia begrüßte sie herzlich zu ihrer hawaiianischen Zeremonie und Lucy stimmte mit ihrer zauberhaften Stimme ein Lied an, begleitet von ihrer Ukulele.
Die Traurede war ganz wundervoll mit kleinen, persönlichen Details geschmückt, die Andy Patricia vorher per Email verraten hatte. Mit den Füßen im warmen Sand, den grünen Bergen im Rücken und dem dramatischen Meer im Blick sagten die Beiden nochmal "JA" zueinander. Alle Emotionen und die Zeremonie wurden von Meira fotografisch festgehalten. Anschließend fand dann das eigentliche Paarshooting statt. Beide waren sehr glücklich und vergaßen alles um sich herum - was wir hoffentlich bald auf den Fotos sehen werden (noch sind sie in Bearbeitung).
Andy war im Nachhinein doch sehr erleichtert, dass seine Überraschung geglückt war. Nach eigener Aussage, kann er sich bei so etwas nur schwer zurückhalten und hätte ihr am liebsten schon im Vorhinein alles verraten. Doch er hielt dicht und wurde mit ehrlicher Freude und einer überglücklichen Jenny belohnt.
Wir schlossen diesen aufregenden Tag mit einem gemeinsamen Abendessen bei "Pig&the Lady" ab.

Nur wenige Tage später ging es für die beiden frisch Verliebten dann nach Kauai und Maui.

Kauai - die paar Tage auf der "Garten Insel" waren gut verplant mit gebuchten Attraktionen.
Sie nahmen an einem der berühmten Lu'aus teil und genossen die Show und das Essen. Allerdings waren ihnen die gut 500 Besucher, trotz guter Organisation, einfach zu viel.
An einem anderen Tag schossen sie dann in orange-roten Strandbuggys eine  holprige Piste entlang und schluckten einiges an Staub. Jenny konnte kaum den Fuß vom Gas nehmen und somit konnte sich Andy nur noch festkrallen und hoffen, dass sie den Wagen im Griff hatte. Hatte sie natürlich  : )  Ein einmaliges Erlebnis!
Das absolute Highlight für dieser Insel - da waren sich beiden einig - war die Bootstour entlang der Kaanapali Küste. Kapitän Aaron und sein Team versorgten sie nicht nur mit Snacks und Getränken, sondern auch mit allerlei Wissenswerten und einmaligen Fotomotiven. Sie brausten an der majästetischen Steilküste entlang, erkundeten Höhlen und trafen auf Delfine und einen gefleckten Adlerrochen. Nur zu Empfehlen!

Nach diesen aufregenden Tagen freuten sie sich auf einen entspannten Resturlaub auf Maui.
Sie fuhren auf der berühmten Road to Hana und verbrachten sonst viel Zeit mit relaxen in ihrer schönen Hotelanlage und am Strand. Herrlich!
Doch beide merkten, ganz langsam wurden sie urlaubsmüde und freuten sich auf ihre Lieben zu Hause und vor allem auf Hund Milly und Katze Mia.



Liebe Jenny, lieber Andy, schön dass ihr uns besucht habt und es euch so gut gefallen hat! Gut, dass du Jenny, bei dem zweiten Besuch hier nochmal so viele neue Dinge erkunden konntest und das Andy seine Hawaii-must-see-Liste fast komplett abhaken konnte.
Lebt euch wieder gut zu Hause ein und nehmt ein bisschen Aloha 
mit an den Schreibtisch und ins neue Schuljahr. 


A hui hou - bis bald!

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