Independence day

Amerika steht Kopf

Große Paraden, Umzüge, Feuerwerke, Barbecues und amerikanische Flaggen so weit das Auge reicht – am 4. Juli wird in den USA der Independence Day gefeiert. 


An diesem Tag erklärte Amerika vor über 230 Jahren seine Unabhängigkeit von Großbritannien. Denn am 4. Juli 1776 wurde die dafür so wichtige Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Zu dieser Zeit führten die Einwohner der 13 Kolonien an der Ostküste Amerikas einen Krieg gegen den britischen König und das britische Parlament, weil sie sich ungerecht behandelt fühlten. Der Krieg begann 1775, doch als er sich weiter hinzog, erkannten die Kolonisten, dass sie nicht nur für eine bessere Behandlung, sondern für ihre Freiheit von der Herrschaft Englands kämpften. Die Unabhängigkeitserklärung, unterschrieben von allen Anführern der Kolonien, betonte dies deutlich und zum ersten Mal in einem offiziellen Dokument wurden die Kolonien als Vereinigte Staaten von Amerika bezeichnet.


Die Amerikaner feiern diesen Tag somit als "Geburtstag" der Vereinigten Staaten und dementsprechend wird aufgerüstet, geschmückt, eingekauft und geplant. Schon über Wochen hinweg kündigte sich dieser Tag an. Überall tauchten amerikanische Flaggen auf, Einladungen wurden ausgesprochen und Pläne geschmiedet. Viele Familien kamen zusammen, verbrachten das ganze lange Wochenende campend und grillend am Strand und ließen es sich gut gehen.


Wir wurden von Bastians Kollegin nach Kailua eingeladen. Dort kamen Nachbarn und Freunde zusammen und es wurde ein kleines Straßenfest organisiert. Jeder brachte etwas zu essen mit und auch wir ließen uns nicht lumpen. Wenig amerikanisch, dafür typisch deutsch gabs: Rote Grütze mit Vanillesoße. Immerhin stimmten bei diesem Nachtisch schon mal die patriotischen Farben, aber mit dem Namen waren die Amerikaner überfordert. Ansonsten schmeckte er ihnen aber gut und vorallem die Gastgeberin (die schon mal in Deutschland war und daher den Nachtisch kannte) war ganz aus dem Häuschen.


Bevor die Festlichkeiten begannen, kühlten sich alle am nahegelegenen Strand ab. Hier war heute richtig viel los. Und natürlich tauchte auch überall die amerikanische Flagge auf. Auf Tshirts, Badeshorts & Bikinis, als Haarspängchen oder Ohrringe und wer gerade nichts mit Flagge zur Hand hatte, zog sich eben so gut es ging in den Farben blau-weiß-rot an und zeigte somit seine Zugehörigkeit.




Nach der Abkühlung wurde auch schon das Buffet und die Tafel au
fgebaut. Alles saßen zusammen, aßen und unterhielten sich. Gegen 18.30Uhr hörte man dann ein Flugzeug heran nahen und kurz darauf war der Himmel voll mit Skydivern, die an ihren Schirmchen nach unten segelten, eine riesige Amerikanische Flagge im Schlepptau. Den Abend ließen dann alle entspannt am Strand bei Feuerwerk ausklingen. Ein schöner Tag, den wir gerne mit den Amerikanern gefeiert haben!





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