Bruno Mars - die 24K Magic Welttour

"Dear Hawaii, I am home."


Das waren seine ersten Worten, als Bruno Mars am Samstag Abend die Bühne des Aloha Stadiums betrat. Großer Jubel unter den ca. 30.000 Besuchern. 
Wir hatten Karten für das zweite von drei Konzerten bekommen. Insgesamt sahen 100,000 das Konzert in dieser Woche und es war DAS Gesprächsthema Nr. 1.
Das lag aber auch daran, dass die Tickets im Juli bereits innerhalb Minuten ausverkauft waren, obwohl, laut Anbieter eigentlich Bewohner von Hawaii Vorrecht gehabt hatten. Irgendetwas ging auf der Buchungsplattform dann aber schief und teilweise wurden Tickets anschließend zu mehreren hundert Dollar angeboten. Wie viel Glück wir hatten, dass wir unserer Tickets zu völlig normalen Preisen erstanden, erfuhren wir erst im Nachhinein.


Bühne im Aloha Stadium
Am Abend des Konzert hatten wir ein paar Freunde zum Vorfreude steigern eingeladen. Ich hatte einen kreativen Tag und versuchte das kleine Buffett mit von Bruno Mars inspiriertem Essen zu füllen. "Mars"-Schokoriegel zu kaufen wäre natürlich das einfachste gewesen, aber die gibt es in den USA nicht. So entstanden folgende Kreationen:


Anschließend machten wir uns auf den Weg und hatten wiedererwartend mit keinerlei Verkehr oder Parkplatzproblemen zu kämpfen. Da uns die Vorbands "The Green" and "Common Kings" nicht sonderlich interessierten und wir feste Sitzplätze hatten, mussten wir aber auch nicht schon um 16Uhr dort auftauchen, sondern konnten gemütlich um 20Uhr einlaufen. Das Konzert selbst begann erst um 21Uhr und dauerte fast 2 Stunden.
Und dann gings los....

Eine Bilderprästentation, die Einblicke in seine Kindheit auf Oahu preis gab, stimmt alle darauf ein, dass der "Home boy" Hawaiis wieder da war. 
Er wurde am 8. Oktober 1985 als Peter Gene Hernandez in Waikiki geboren und wuchs dort in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. Mars' Mutter stammt von den Philippinen und Mars' Vater aus Puerto Rico. Bruno Mars hat fünf Geschwister und trat bereits im Alter von vier Jahren vor allem als Elvis-Presley-Imitator mit der als Familienunternehmen geführten Band Love Notes auf, die auf ganz Hawaii Erfolge feierte. Es brauchte Jahre bis der heutige Singer, Songwriter und Produzent aber auch über die Inselgrenzen berühmt wurde. Doch mit seinem ersten großen Erfolg, kaufte er seiner Mutter dann ein großes Haus. Die konnte das jedoch nicht lange genießen und starb leider 2013 mit nur 55 Jahren. Auch von ihr wurden Bilder und kurze Video Ausschnitte gezeigt. 
Mirko, Patricia, Christina und Bastian
Er ließ es krachen und begann sein Konzert mit Feuerwerk und viel Applaus. Die Bühne war schlicht und auch die Outfits waren sehr leger, aber wer so eine coole Bühnenpräsents hat, braucht auch einfach nicht viel Schnickschnack.
Seine Band besteht nur aus Männern (The Hooligans) und sie sind nicht nur Meister ihrer Instrumente, sondern fungieren auch noch als Backroundsänger und -tänzer. 
Am besten fanden wir, als er sie gegen Ende des Konzerts vorstellte und sich herausstellte, dass die meisten von ihnen tatsächlich auf der Insel, nämlich in den Stadtvierteln Kalihi, Pearl City, Waipahu und Ewa Beach aufgewachsen sind. Nach den ersten 3 Liedern, die das ganze Stadion mitsang, 
forderte er die rechte Seite auf, beim nächsten Lied doch richtig abzugehen und der linken, unserer Seite, mal zu zeigen, wie man richtig Party macht. Dann waren wir an der Reihe und nahmen die Herausforderung an. Allerdings hieß das auch, dass alle plötzlich aufstanden und zu hüpfen anfingen. Die freischwebende Tribüne auf der wir saßen, fing mächtig an zu schwingen und wir vier krallten uns nur an unseren Sitzen fest und warteten bis es vorüber war. Gruseliges Gefühl, wie in der Achterbahn : ) Aber das Stadion hielt und das Konzert ging weiter. Nachdem er bei dem Lied "Treasure" die goldene Konfettikanone abgefeuert hatte, begann der Nachthimmel zu glitzern, denn die goldenen Schnipsel wurden vom Wind bis zu uns nach oben getragen. Toooooll!! 
Goldregen
Insgesamt hatten wir auch sehr Glück mit dem Wetter. Es hatte den ganzen Morgen geschüttet und alle hatten Sorge, ob sich die Regenwolken bis abends verziehen würden. Aber das taten sie und so saßen wir bei lauen Temperaturen auf unseren Plastiksitzen und freuten uns so einen tollen Abend erleben zu dürfen. Seinen Abschluss fand das Konzert in einem großen Feuerwerk und viel Jubel. Nach einer Zugabe machten sich die tausenden Besucher wieder auf den Heimweg. Die Verkehrspolizei hatte alle Hände voll zu tun, die Automassen kontrolliert auf den Highway zu leiten. Aber auch hier hatten wir Glück, schlängelten uns durch die Schlangen und waren 30Minuten später wieder daheim. Was für ein Konzert, was für ein cooler Typ und was für ein Glück, dass wir Karten bekommen hatten. Da kann man nur dankbar sein! Ich vermute mal, nach 200 Shows in den letzten 2 Jahren, verteilt auf der ganzen Welt, war Bruno auch dankbar und urlaubsreif. Er wollte von Beginn an seine Welttour hier in Hawaii beenden. 

Noch ein nette Anmerkung am Rande: 
Er feierte das Ende “24K Magic World Tour”  in dem er 24.000 Portionen Essen für das anstehende Thanksgiving Fest spendete. Dafür überreichte er das Geld an die Salvation Army's and Pacific Islands Division, die die Organisatoren dieses Programms sind.

Fazit: Toller, sympathischer Typ, der trotz Weltrum seine Wurzeln nicht vergessen hat und mal ganz lässig eine mega Show auf die Bühne bringt. Wir sind begeistert! 







Edit: Ein paar Inselboys haben sich den Bruno Mars "That's what I like" vorgenommen und ein Cover in hawaiianischer Sprache geschrieben. Es ist keine wortgetreue Übersetzung, sondern behinhaltet auch noch eine "hawaiian twist". Die Jungs sprechen von lokalen Traditionen, Dinge die sie gerne hier unternehmen und woher sie kommen bzw. gehen. Sie sind jetzt schon ein Hit im lokalen Radio und Fernsehsender. Bruno Mars hat sich wohl leider bis jetzt noch nicht dazu geäußert.

Hier der Link zum Song (ab 1.40min):
https://www.youtube.com/watch?v=KGG2SQW7gt0

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