Umzug ins neue Heim
Es ist wie Weihnachten, wenn man den Container öffnet....
Freitagmorgen, pünktlich um 8.30Uhr parkte unser dunkelblauer Container im Innenhof unseres Hochhauses ein. In die eigentlich dafür vorgesehenen "loading area" traute sich der Fahrer nicht rein, war im zu eng. Somit musste die vier jungen Hawaiianer die Kisten und die Möbel leider wesentlich weiter tragen.
Da aber ein Aufzug für uns reserviert wurde, ging das Ausladen sehr viel schneller als vor zwei Monaten das Einladen.
Nach kurzer Zeit waren all unsere 101 (es waren wirklich genau so viele) Habseligkeiten in der Wohnung und das Ausräumen und Zusammenbauen begann.
Es galt möglichst alle Kisten auszuräumen, erstmal egal wie und wohin, denn die Männer sollten das ganze Verpackungsmaterial mitnehmen. Diese Menge bekommt man hier sonst kaum wieder los!
Die größte Freude, aber auch Mühe, hatten unsere Helfer mit unserem Kleiderschrank (einen hatten wir auf gut Glück mal mitgenommen). Zu viert standen sie um die vielen Einzelteile und kratzten sich am Kopf.
Sie lachten und scherzten über dieses "komische Ding" aus Deutschland. Nicht alles was sie sagten, verstanden wir gleich, denn sie sprachen teilweise "Hawaiin pidgin English". Das ist eine Art Dialekt auf Basis der englischen Sprache aber mit Lernwörtern aus dem Hawaiianischen und Japanischen. Erinnerte mich stark an meine Englisch sprechenden Japaner aus der Sprachschule.
Trotz dieser "Sprachbarriere" konnte der Schrank schließlich zusammengebaut werden und nach nur 4h waren unsere hawaiianischen Helfer wieder weg und hinterließen uns ein gutes Chaos. Wir schuffteten sowohl den restlichen Freitag, als auch den Samstag durch und waren dann soweit zufrieden, dass wir uns den Sonntag für die Northshore freinahmen.
Genug erzählt...hier also einige Bilder aus der jetzt fast fertigen Wohnung:
Edit zur hawaiianischen Sprache:
Für uns Deutsche sind die hawaiianischen Wörter relativ leicht zu lernen und auszusprechen, weil jedes Wort so gesprochen wie es geschrieben wird. Allerdings ist es ein wenig befremdlich, dass die Sprache nur 5 Vokale (a,e,i,o,u) und 8 Konsonanten hat. Es braucht deshalb viele unterschiedliche Betonungen, die dann den Sinn eines Wortes völlig verändern. Damit alles ein bisschen leichter verständlich wurde, weil sie die bis dahin nur gesprochene Sprache aufschreiben wollten, haben die Missionare das Apostroph eingeführt, was jeweils eine Pause zwischen den Buchstaben bedeutet. Das ist inzwischen auch offizielle Schreibvorschrift in Hawaii (= Hawai'i).
Freitagmorgen, pünktlich um 8.30Uhr parkte unser dunkelblauer Container im Innenhof unseres Hochhauses ein. In die eigentlich dafür vorgesehenen "loading area" traute sich der Fahrer nicht rein, war im zu eng. Somit musste die vier jungen Hawaiianer die Kisten und die Möbel leider wesentlich weiter tragen.
Da aber ein Aufzug für uns reserviert wurde, ging das Ausladen sehr viel schneller als vor zwei Monaten das Einladen.
Wo muss wohl welches Teil hin? |
Es galt möglichst alle Kisten auszuräumen, erstmal egal wie und wohin, denn die Männer sollten das ganze Verpackungsmaterial mitnehmen. Diese Menge bekommt man hier sonst kaum wieder los!
Die größte Freude, aber auch Mühe, hatten unsere Helfer mit unserem Kleiderschrank (einen hatten wir auf gut Glück mal mitgenommen). Zu viert standen sie um die vielen Einzelteile und kratzten sich am Kopf.
Sie lachten und scherzten über dieses "komische Ding" aus Deutschland. Nicht alles was sie sagten, verstanden wir gleich, denn sie sprachen teilweise "Hawaiin pidgin English". Das ist eine Art Dialekt auf Basis der englischen Sprache aber mit Lernwörtern aus dem Hawaiianischen und Japanischen. Erinnerte mich stark an meine Englisch sprechenden Japaner aus der Sprachschule.
Trotz dieser "Sprachbarriere" konnte der Schrank schließlich zusammengebaut werden und nach nur 4h waren unsere hawaiianischen Helfer wieder weg und hinterließen uns ein gutes Chaos. Wir schuffteten sowohl den restlichen Freitag, als auch den Samstag durch und waren dann soweit zufrieden, dass wir uns den Sonntag für die Northshore freinahmen.
Unsere Fahrräder haben übrigens die Reise auch gut überstanden und stehen jetzt doppelt abgesichert in der Tiefgarage. Jeden Morgen radelt Bastian also jetzt ca. 8 Minuten auf einem Radweg und durch einen Park zur Arbeit.
Mit dem Abstellen und Anschließen hier ist es etwas unsicher, weil sehr viel geklaut wird und die Fahrräder doch sehr auffallen. In den USA (oder zumindest auf Hawaii) sind E-bikes nämlich nahezu unbekannt und das Interesse und Lob ist deshalb sehr hoch.
Mit dem Abstellen und Anschließen hier ist es etwas unsicher, weil sehr viel geklaut wird und die Fahrräder doch sehr auffallen. In den USA (oder zumindest auf Hawaii) sind E-bikes nämlich nahezu unbekannt und das Interesse und Lob ist deshalb sehr hoch.
Die Bäder und der seperate Waschmaschinen-Trockner (haben uns noch nicht rangetraut) |
Das Wohnzimmer - noch fehlt ein Fernseher und das Internet |
Homeoffice und Gästezimmer - euer zukünftiges Reich, liebe Besucher |
Erstes Frühstück auf dem Zwergenbalkon (4m²) |
Edit zur hawaiianischen Sprache:
Interessant auch: Es gibt auch z.B. keine Wörter für "Sex" oder "Wetter". Dafür gibt es aber mehr als 130 Begriffe für "Regen" und 160 Wörter für "Wind". Das ist schon spannend, eine solche Sprache kennenzulernen, Vielen hawaiianischen Wörter begegnet uns im Alltag und werden auch aktiv verwendet. Folgende Beispiel kennen/können wir schon:
Halakahiki = Ananas
Lilikoi = Maracuja
Hale = Haus
Hana = Arbeit
Hula = traditioneller hawaiianischer Tanz
Kama’aina = Einheimischer (auch wir gelten als solche, weil wir hier einen festen Wohnsitz haben)
Kane = Mann
Keiki = Kind
Lanai = Balkon oder Außenbereich im Restaurant
Luau = traditionelles hawaiianisches Fest(essen)
Mahalo = Danke
Makai = Richtung Meer
Mauka = Richtung Berge (unsere Wohnung ist zum Beispiel Makau)
Mauna = Berg
Ono = lecker
Wahine = Frau
Wailele = Wasserfall
Wikiwiki = schnell
Wow tolle Wohnung und erst die Aussicht!!!
AntwortenLöschenKann hier garnicht mitlesen ohne jedes mal kurz die Preise von Flugtickets anzuschauen :D
Das kann ich bestätigen, er schaut wirklich sehr regelmäßig nach den Preisen... :-) Die Wohnung ist wirklich sehr schön...
AntwortenLöschen