Noch mehr Wölfe auf O'ahu

Unser erster Besuch aus Deutschland

Dagmar & Manfred
Pünktlich zum halbjährigen Jubiläum unsrer Auswanderung durften wir am 1.Februar Bastians Eltern vom Flughafen abholen. Die Beiden kamen nach knapp 24h Anreise gut gelaunt und schwer bepackt bei uns an.
Wir freuen uns sehr sie bei uns zu haben um ihnen unsere schöne Insel zu zeigen.
Genauso sehr freuen wir uns aber auch über die vielen deutschen Mitbringsel. Dinge die wir hier doch manchmal vermissen. Es sind ganz einfache Sachen wie Knäckebrot, Zwieback, Tee, Nutella (gibts hier auch, schmeckt aber anders) oder Schokolade, die einen glücklich machen.
Die Beiden freuen sich, nach eigener Aussage, vorallem auf das warme Wetter und viel Sonne.
In den ersten Tagen machten sie zu Fuß und auch mit dem Bus einige Ausflüge in die nähere Umgebung. Der Strand, die tolle Einkaufsmall und auch der Pool im Haus hat beide begeistert. Sogar das Wahrzeichen von Waikiki, den Diamond head crater und den Honolulu Zoo haben sie schon besucht. Pearl Harbor wäre bestimmt auch sehr interessant gewesen, wenn ihnen nicht das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Ausgerechnet an diesem Tag schüttet es fast die ganze Zeit wie aus Eimern und zur eigenen Sicherheit wurde der komplette Besucherbereich abgeriegelt. Also kein Besuch des Memorials....Da aber die anderen Tage wieder schön waren, bekommen sie langsam Urlaubsbräune und gewöhnen sich auch recht schnell an die neue Umgebung. Mit den hohen Preisen hadern sie allerdings etwas. Das tut wohl dem Schwabenherz einfach weh!
Am 8.Februar stand dann einer der wichtigsten Tage im ganzen Urlaub an: Manfreds 60. Geburtstag.
Nachdem er mit seinen Enkelkindern und der daheimgebliebenen Familie geskyped hattet, gings an Kuchen anschneiden und Geschenke öffnen.
Huuuiii, los gehts....
Die größte Überraschung war wohl der selbst gestaltete Bilderrrahmen, der einen Gutschein für einen Tag Abenteuer auf O'ahu versprach. So ganz genau wusste Manfred nicht, worauf er sich da einlassen würde und schien zunächst skeptisch. Aber nach einer Stärkung im nahegelegen Pancake house überwiegte die Vorfreude. Der Trip begann mit einem Strandbesuch, der Manfred und Bastian eher an einen Waschmaschinen-Schleudergang erinnerte. Die Beiden hatten mit ihren Bodyboards richtig Spass durch die Wellen zu toben und sich gut durchwirbeln zu lassen. Ohne größere Plessuren gings dann kurz darauf weiter zur eigentlichen Attraktion: Eine Zipline-Tour durch die Inselwildniss.
Bastian und ich hatten dieses Abenteuer schon mal im Schwarzwald ausprobiert und wussten also mehr oder weniger, was auf uns zukommt. Für seine Eltern war das ganze allerdings Neuland.
Uff, sich selbst hochzuziehen an einem
Flaschenzug ist ganz schön schwer
Unter einer Zipline kann man sich ein Stahlseil bzw. eine Seilrutsche vorstellen. Mit einer Seilrolle und zwei Karabinern überquert man so zwei unterschiedlich hoch gelegenen Plattformen und rauscht dabei über Schluchten, Felder, Plantagen, Palmenhaine  und Flüsse. Es ist ein atemberaubendes Gefühl und nachdem man seine anfängliche Skepsis überwunden hat, macht es nur noch Spass! An insgesamt 8 verschienden hohen und langen Ziplines konnten wir durch die Luft sausen. Die längste Seilrutsche war über einen halben Kilometer lang. Da immer zwei Ziplines nebeneinander verlaufen, konnte man immer kleine Rennen machen oder sich gegenseitig anfeuern. Die Guides zeigten uns einige Tricks, wie man die Geschwindigkeit noch steigern konnte und bremsten uns dann aber immer auf den nächsten Plattformen früh genug ab, so dass wir sicher auf der anderen Seite ankamen. Zwischendrin gab es immer wieder kurze Wege über Wendeltreppen, Wackelbrücken oder Pfahlstege. Schautafeln und Probierstände luden ein, sich über die umliegende Natur und den Farmbetrieb zu informieren.
Unsere drei fröhlichen Guides sorgten jederzeit dafür, dass wir gut gesichert waren und uns wohlfühlten, wenn zugleich abenteuerliche Herausforderungen auf uns warteten. Dies zusammen mit unserer idyllischen Natur ergaben  eine unverwechselbare Erinnerung an einen schönen 60.Geburtstag. Abgerundet wurde der Tag mit einem Besuch in einer der kleinen Brauereien, mit einem anschließenden typischen hawaiianischen Essen. Die Portionen waren so groß, dass wir ein komplettes Mittagessen für den nächsten Tag mitnehmen könnten. Da lachte das Schwabenherz dann wieder! 😉



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