Raus aus dem Bikini, rein in die Winterstiefel

Die letzten Tage auf O'ahu

Langsam neigt sich der Urlaub der „Altwölfe“ dem Ende zu. Jeden Tag wird die Wettervorhersage für Pfullingen gecheckt und die Freude über die Wintermanteltemperaturen ist nicht groß. Aber Oma&Oma werden vor allem von Emma, Lotta und Baby Milla schon vermisst und bestimmt freuen sich die Beiden auch wieder auf ihr eigenes Bett, frische Luft bei Nacht, weniger Klimaanlagen, günstigere Preise und mehr Schnitzel, Wurstsalat und Linsen mit Spätzle.
Maui
Letzte Woche waren Dagmar & Manfred noch für 4 Tage auf der Nachbarinsel Maui. Dort waren sie mit dem eigenen Mietwagen auf Entdeckungstour. Dabei fuhren sie auch auf dem berühmten Hana Highway. Diese schmale Straße mit unendlich vielen Kurven und einspurig zu überquerenden Brücken, schlängelt sich entlang der Steilküste durch dichte Regenwälder. Das tausendfach unterschiedliche Grün der Pflanzen wird nur noch durch die atemberaubenden Ausblicke auf das blaue Meer übertroffen. Das Anhalten um die Aussicht zu genießen oder sogar kleine Wanderungen während der Tour zu machen, wird wärmstens empfohlen. Der schönste Zwischenstop für Dagmar auf dem Highway: Der Waianapanapa Coastal Trail. Diese Tour zählt zu den schönsten Küstenwanderungen die man in Hawaii unternehmen kann. Übertroffen wurden diese Erlebnisse nur noch von der Whale watching Tour, die die Beiden gebucht hatten. Innerhalb von zwei Stunden konnten sie  10-15 Wale in freier Wildbahn antreffen und fotografieren. Teilweise tauchten die Tiere nur 5m neben dem Boot auf und „winkten“ mit ihren riesen Schwanzflossen.
Pillbox hike - so windig,
da stehen einem die Haare zu Berge
Wale in Siiiicht
Zurück von ihrem Kurztrip erlebten sie hier noch ein paar schöne Tage. Schnorchelten in der Hanauma Bay, ließen sich den Wind um die Nase pusten, als wir zu den Pillboxes wanderten, erforschten den Dschungel und fotografierten eine große Schildkröte an der Northshore.  Ebenfalls an der Northshore fanden wir auch noch eine tolle Seifenfabrik, in der die Seifen noch von Hand hergestellt werden. Sie duften herrlich in jeglicher „Geschmacksrichtung“ und so hat man sogar am heimischen Waschbecken noch eine herrliche Erinnerung an Hawaii. Dagmar entschied sich für ein Mangoseifenstück und stempelte sie anschließend mit ihren Wunschmotiven.
Uh lecker, Shave Ice mit Kondensmilch
Natürlich kredenzten wir ihnen auch das beliebteste Eis hier auf der Insel: Shave Ice. Diese knallbunte Wassereis, wird hier eigentlich an jeder Ecke verkauft, aber an der Northshore haben wir das beste gefunden. Bei "Matsumoto" steht man dann halt mal 40 Minuten an, um den beiden Skeptikern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, denn erstaunlicherweise fanden es Beide sogar richtig gut! 
Im Bishop Museum
Einen weiteren lehrreichen Ausflug unternahm ich mit den Beiden noch ins Bishop Museum. Hier gibt es hawaiianische Geschichte, Kultur und Natur zum Anfassen und Ausprobieren. Man erfährt auf beeindruckende und teilweise witzige Weise etwas über das Meer, die Wellen, den Volkssport Surfen, die Wanderung der Polynesier, die Statuen der Götter und Könige, Boote der Einheimischen und einen dicken Walfisch, der von der Decke hängt, gibt es auch noch zu bewundern. In weiteren Gebäuden, Hallen und dem Außenbereich werden die Natur und deren Phänomene behandelt. Wir erfuhren wie Magma entsteht, was im Inneren eines Vulkans passiert und sahen echtes Lava, was dort im Museum hergestellt wird. Dafür wird eine besondere Art von Lavagestein auf weit über 1000Grad erhitzt und wird dabei wieder flüssig und glühend orange. Im hauseigenen Planetarium konnten wir dann noch den Sternenhimmel und seine Sternbilder über Hawaii bestaunen und auch etwas über deren Bedeutung für die Navigation von Schiffen erfahren. Hier könnte man locker 5h verbringen, aber da wir uns mit Bastian zum „Dumpling“-Essen verabredet hatten, fiel unser Besuch etwas kürzer aus.
David (Kollege von Basti) war mit von der Partie
und etwas geschockt, dass ich die
 Hühnerfüße so einfach probierte.
Dumpling heißt übersetzt Knödel, aber erinnert mehr an eine kleine Maultasche. Perfekt also für Schwaben, wenn man Heimweh hat. Sie kommen aus dem asiatischen Raum und sind kleine gefüllte Teigtaschen, die mit unzähligen Zutaten befüllt und anschließend, ganz traditionell in einem Körbchen aus Bambus, über kochendem Wasser gedämpft, in Fett frittiert, oder einfach in einer Pfanne gebraten werden. Außerdem gab es noch andere spannende Dinge, wie z.B. Hühnerfüße zu probieren.
Fazit:
Dumplings – super lecker und da man kaum versteht was man da gerade bestellt hat, immer für eine geschmackliche Überraschung gut.
Hühnerfüße – erstaunlich weich und geschmacklich auch gut. Zum Essen aber etwas anstrengend, weil sie sehr viele Knorpel und Miniknochen besitzen, die man dann wieder aus dem Mund bekommen muss, ohne dass es gar zu eklig aussieht. :)

Wir wünschen Mama und Papa Wolf einen guten Heimflug, keinen zu großen Jetlag und ab Ende dieser Woche sind sie dann wieder in Pfullingen anzutreffen.
Bastian und Ich werden nun auch ein langes Wochenende auf Maui verbringen und uns dort mit ein paar Freunden vom Festland treffen. Aloha!

Am Waimea Waterfall

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