Koko Crater Trail

Der Berg ist bezwungen...

We did it!
Nachdem sich vor allem Bastian den kompletten Samstag mit dem amerikanischen Steuererklärungs-Berg rumgeschlagen hatte, war klar, am Sonntag müssen wir was unternehmen, dass uns mal wieder erinnert wo wir eigentlich gerade wohnen.Ein anderer Berg der natürlichen Art, der sich mir vor gut einem halben Jahr zum "Feind gemacht" hatte, stand noch aus, um bezwungen zu werden.Wer fleißig mitgelesen hat (Eintrag vom 18.9.16), merkt schnell, dass ich vom berühmten "Koko head" schreibe. Ein super steiler Berg, der mit Schienen versehen wurde um früher vom Militär genutzt werden zu können. Heute sind nur noch die, teilweise morschen und wackeligen, hölzernen Bahnschwellen übrig. Diese 1046 "Stufen" quält man sich jetzt also nach oben um dort einen 360Grad Blick über O'ahu zu haben. Wir empfehlen Sonnencreme, Wasser, gute Schuhe und wenn möglich stramme Waden und eine gute Ausdauer. Wer letzteres nicht hat, machts halt wie wir und legt Pausen ein. Die geübten Inselbewohner steigen den Berg auch teilweise zweimal hintereinander hoch als gratis Cardio Training.Mit knapp 50 Minuten Aufstieg ist bei uns eindeutig noch Verbesserung möglich, aber vor allem ich war stolz, überhaupt oben angekommen zu sein. So unfit bin ich eigentlich gar nicht, aber Treppen/Stufen scheinen mein Zenit zu sein. Ich werde wohl nicht mehr so oft den Aufzug nehmen, sondern lieber zu uns in den 15.Stock hoch steigen ;)Oben angekommen gibt’s als Belohnung tatsächlich einen rund um Blick und kühlen Wind. Die Sicht war an diesem Tag allerdings etwas trüb, denn wir kämpfen zur  Zeit hier mit „Vog“ –  die Abkürzung von vulkanischer Smog.  Der aktive Vulkan auf Big Island lässt ja ordentlich Dampf, Asche und Lava ab (ihr habt es bestimmt in den Nachrichten gesehen) und bei uns kommt das Ganze dann halt als trübe Wolkendecke an. Es macht das Atmen etwas mühsam und die 28Grad fühlen sich an wie in einer finnischen Sauna, denn die Luftfeuchtigkeit steigt auch nochmal um ein paar Prozent an. Ist jetzt nicht so angenehm, aber es sind nur wenige Tage und deshalb freuen wir uns einfach, dass wir eine funktionierende Klimaanlage haben und warten bis die Rauchwolke vorbei gezogen ist. Nach diesem schweißtreibenden Ausdauertraining, ging es nach Hause, duschen, umziehen und dann ab in die City zum „Honolulu Festival“.
Für alle, die jetzt rätseln
 was ich da schreibe: JAPAN
Dabei standen vor allem die asiatischen Kulturen mit all ihren farbenprächtigen Tänzen, Kostümen, Wesen und Ritualen im Vordergrund.Ein großer Markt mit vielen Ständen zum einkaufen, mitmachen und ausprobieren war unsere erste Anlaufstelle. Dort hatten wir uns mit Patricia&Mirko verabredet. Das Pärchen aus Hamburg ist erst vor zwei Wochen auf die Insel gezogen. Kennengelernt haben wir Patricia auf einer Hochzeit im Januar hier an der Northshore. Sie arbeitet hier als Weddingplanerin. Also falls das ein oder andere Pärchen ihren Urlaub hier bei uns mit noch was anderem verbinden will….ich sitz ja jetzt an der Quelle *hihi*
Die Parade, für die mal wieder
die ganze Innenstadt lahmgelegt wurde.
Nachdem wir alle Stände bewundert und ich mich an japanischer Kaligraphie versucht hatte, waren wir alle hungrig und zogen weiter zum späten Lunch in Waikiki.
Abschluss dieses anstrengenden aber farbenfrohen Tag, war der große Umzug durch die Innenstadt. Highlight für uns war der riesen, mit Helium gefüllte Drache, der über die Straße flog, begleitet von Musik, Tänzern und mal wieder der einen oder anderen Prinzessin und Königin aus den verschiedensten Sparten. Umzüge mit royaler Unterstützung scheinen die Hawaiianer wirklich sehr zu mögen.



 

Wir haben gut Lachen


Kommentare

  1. Chapeau dass ihr den Berg nun bezwungen habt! Das stand ja noch für Bastian und Manfred an, nur leider verging ja die Zeit bei euch wie im Fluge :-)

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