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Es weihnachtet sehr

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Eine glitzernde Adventszeit bei kühlen Temperaturen "It's so chilly. I'm cold." - diese oder so ähnliche Sätze hört man zur Zeit bei jedem Gespräch und ertappt sich dabei, dass man sich fröstelnd die Arme reibt. Die Insel friert! Das liegt vorallem an einer Kaltfront, die sich über den Pazifik schiebt und uns hier normalerweise verschont. Dieses Jahr gibt es aber neue Kälterekorde in Hawaii. Auf Kauai wurden 57F gemessen, das sind etwa 13Grad Celcius. Bitterkalt für unsere Verhältnisse hier. Zudem noch starke Winde und Regenwolken und für das Wochenende gibt es Sturmwarnungen. Alle bibbern und tatsächlich muss man lange Hosen und eine Jacke anziehen. Es gibt also DOCH Jahreszeiten hier!! Für die Touristen hier tut es mir etwas leid, denn entspannt am Strand liegen geht bei diesen Temperaturen nicht. Allerdings gibt es dafür an der Northshore haushohe Wellen zu bestaunen und die Wale kommen auch endlich wieder. Ansonsten ist die Adventszeit nicht wirklich besi

Thanksgiving auf der Big Island

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Der höchste "Familien-Feiertag" in den USA Damit alle (oder zumindest fast alle) an diesem Tag bei ihren Lieben sein können, herrscht kurz vor dem 23.11. ein schrecklich hohes Verkehrsaufkommen. Alle steigen in Auto, Bahn oder Flugzeug um kreuz und quer durch die USA zu tingeln. Da wir ja hier "familienlos" sind, könnte man meinen, uns betrifft das weniger, aber netterweise sind die Amerikaner zu Thanksgiving noch aufgeschlossener als sonst und adoptieren einen mehr oder weniger für diesen Tag. Wir haben viele, in diesem Fall ernst gemeinte, Einladungen bekommen und jede Familie, der wir dankend absagen mussten, war fast schon traurig darüber, dass wir gerade an ihrem Fest nicht teilnehmen können. Diese Gastfreundschaft ist das, was für uns Thanksgiving so besonders macht. Man öffnet die Tür, lädt Familie, Freunde und "Fremde" (wie uns ein) und schlägt sich in gemütlicher Runde den Bauch voll. Wir hatten uns für eine Einladung von Bastians Kollegin un

Wir sind umgezogen...

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...in ein kleines hawaiianisches Häuschen Das ist mitunter auch der Grund, warum es so still geworden ist im Blog. Es gab viel zu organisieren und so blieb, neben der Arbeit, kaum Zeit für etwas anderes. ABER jetzt sind wir wieder da und wollen euch von den großen Veränderungen berichten: Über ein Jahr waren wir glücklich in unserem blau-schimmernden Turm. Hier zu wohnen beinhaltete viele Annehmlichkeiten und man musste sich um nichts kümmern. Der Müll verschwand einfach im Müllschacht, die Gärtner wuselten dauerhaft ums Gebäude und auch der Pool wurde immer schön sauber gehalten. Aber so ein bzw. zwei große Gebäude brauchen nicht nur viel Pflege, sondern scheinbar auch viele Regeln. Alles, wirklich alles, ist reklementiert und die schwäbische Kehrwoche ist nichts dagegen. Nach einer Weile haben uns die Regeln und die Anonymität einfach gestört. Unser kleiner Balkon ist ja niedlich und wir haben eine herrliche Aussicht und eine tolle zentrale Lage, aber er war mini und vorallem

E komo mai Magnus

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Bastians Freund aus der Schulzeit kommt uns besuchen Magnus hatte all seinen Resturlaub zusammengekratzt um hier die Winter- und somit Surfersaison voll auszunutzen. Er hat schon an vielen Orten der Welt gesurft und hat ganz schön was drauf auf dem Board. Die erste Woche verbrachte er hier bei uns auf O'ahu und besuchte die wichtigsten Attraktionen auf der Insel. Er hatte das Glück auch über Halloween zu sein und erlebte somit den ganzen Trubel um diesen Feiertag hautnah. Wir waren bei Freunden zu einer kleinen Halloweenparty eingeladen, bei der wir das typische "Trick or Treat"-Verhalten der Amerikaner live miterleben konnten.  Große wie kleine Kinder werfen sich in furchterregende Schale und ziehen von Haus zu Haus, bewaffnet mit Tüten und schauderhaften Reimen, um die Süßwarenvorräte der Nachbarschaft zu plündern. Für die Eltern ist Halloween der Startschuss für die zuckerreichste Zeit des Jahres. In Deutschland  würden die Nachbarskinder vermutlich "Süßes!

G'schichten aus'm deutschen Konsulat, Teil 1

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Meine Arbeit als Administrativ Assistant Nachdem ich ein Jahr lang die verschiedensten Job ausprobiert habe, habe ich jetzt eine Stelle gefunden, die sehr vielversprechend begonnen hat und sehr abwechslungsreich ist. Angefangen auf dem amerikanischem Arbeitsmarkt habe ich im November 2015 in einer Montessori Daycare (Krippe für Kinder von 1,5-3Jahre) bei der ich einige Monate mit Windel wechseln, Nase putzen und spielen beschäftigt war. Da mir aber die Arbeit mit älteren Kindern doch einfach mehr liegt, fing ich kurz darauf an, im Afterschool Programm einer öffentlichen Schule zu arbeiten. Das machte mir wesentlich mehr Spaß, aber da die Amerikaner ja fast 3 Monate Sommerferien haben, musste für diese Zeit wieder eine neue Arbeit her. Ich fing also bei Circus Olina, einem Kinder- und Jugendzirkus Programm, an. Dann stand das 4-wöchige Englisch Sprachcamp meiner alten Sprachschule an, für das ich mich als Lehrerin beworben hatte. Wieder ein eigenes Klassenzimmer und eine eigene Klas

Der Lavatunnel

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Der letzte Tag mit Doro und Jonas Nach einer regnerischen Nacht warfen wir die Pläne für unseren ursprünglich geplanten hike um und entschieden uns dafür, zum Makapuu Leuchtturm zu laufen. Zuvor wollten wir die Beiden aber noch mit an einen Aussichtspunkt führen, den wir erst vor kurzem entdeckt hatte: O'ahus einzige Lavaröhre. Dieser Tunnel entstand, als  vor Jahrhunderten der äußere Rand eines Lavastroms schneller erstarrte als sein Kern. Der floss einfach weiter und ließ eine Röhre hinter sich.   Bereits auf Big Island hatten wir und auch Doro/Jonas eine Lavatube im Vulcanic National Park besucht. Dort sind sie riesig, beleuchtet, es führt ein geebneter Weg hindurch und sie sind ein Touristenmagnet.  Unsere Röhre hier auf Oahu ist weitestgehend unbekannt und man kann gerade so aufrecht stehen in ihr. Um dort hin zu gelangen, muss man leider die schwer einsehbare, kurvige Straße überqueren und hoffen, dass man dabei nicht überfahren wird. Da heißt es guggen, hören, renne

E komo mai Dorothee und Jonas

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Campingurlaub in Hawaii Seit dem 20.September sind meine kleine Schwester Dorothee und ihr Freund Jonas hier in Hawaii. Die Beiden nutzen die Zeit nach den abgeschlossenen Studien für eine Reise mit viel Abenteuercharakter - denn den Großteil ihres Urlaubs wollen sie im Zelt verbringen und so die anderen Inseln bereisen. Zuerst einmal stand aber eine Woche Oahu auf dem Programm. Mit Bus und Uber besuchten sie ua. Pearl Harbor, die Dole Farm, wanderten auf den Diamond head und zum Manoa Wasserfall, vergnügten sich in Waikiki und in Chinatown. Dort ließen sie ein kleines Vermögen für die unterschiedlichsten tropischen Früchte liegen und waren begeistert von der Vielfalt. Da Bastian und ich leider die ganze Woche arbeiten mussten, konnten wir nur mit Tipps und Hinweisen zur Seite stehen, aber da man ja auf einer Insel schlecht verloren gehen kann, schafften die Beiden ihre Sightseeing Touren ohne Probleme. O'ahu Den ein oder anderen Abstecher an den Pool oder zum Beach