Der große Wahltag in Amerika
Pest oder Cholera: Was soll man da bloß wählen?...
Diese Fragen stellen wir uns auch und waren irgendwie froh, dass wir hier gar nicht wählen durften. Seit Wochen war die gestrige Präsidentenwahl natürlich Thema in den Medien (bei euch ja auch) und wurde hart diskutiert. Einen Vorgeschmack hatte ich schon vor Wochen in meiner Sprachschule bekommen. Nach der ersten Debatte der beiden Kandidaten, waren die zwei Herrschaften immer wieder Thema des Unterrichts gewesen und es wurde auch ganz klar die Meinung gesagt, wer für wen stimmen würde. Natürlich hinter verschlossener Klassenzimmertüre, aber der Rest wurde dann durch nervige "Aufklärungsvideos" über facebook deutlich. Fakt war für mich/uns dann irgendwann...beide Kadidaten sind wohl nicht ideal, aber es gibt ein kleiners Übel...jetzt ist es halt das Größere geworden.
Der Staat Hawaii entschied sich mehrheitlich für Hillary Clinton, aber ein Staat allein sagt natürlich nicht viel aus. Nach der Wahl schauten wir uns dann die Rede von Mr. Trump an und Facebook überschlug sich mit Hetzkampanien oder Jubelnachrichten. Die deutsche Community auf O'ahu zeigte sich geschockt/verängstigt/wütend und es wurden deutliche Worte gegen den neuen Präsidenten gefunden. Da wir aber hier soooo weit weg vom Festland sind, wird sich für die Inselbewohner vermutlich erstmal sehr wenig ändern. Dieser Meinung waren auch alle Commedian, deren Show die wir am nächsten Abend dann besuchten. (Danke nochmal an Doro, Jonas und Freddy für den Gutschein!)
Das Wahlthema war für die Spaßvögel natürlich ein gefundenes Fressen und scheinbar hatte niemand wirklich Trump gewählt, denn die Witze auf seine Kosten fanden großen Anklang beim Puplikum. In Waikiki gab es vereinzelte Demonstranten vor einem Trump-Gebäude, aber sie gingen im Strom der asiatischen Touristen doch etwas unter.
Hier in Hawaii gab es am Wahltag aber noch eine zweite wichtige Entscheidung: Wer wird Bürgermeister von O'ahu? Für uns in sofern wichtig, weil die unterschiedlichen Kandidaten auch verschiendene Meinungen zum Mamutprojekt "The Rail", für das ja Bastian ua. arbeitet, haben. Aber wir hatten Glück und der aktuelle Bürgermeister wurde für eine weitere Amtszeit gewählt. Mit dieser Entscheidung können wir beruhigt für einige Zeit aufs Festland fliegen.
Es steht der erste Businesstrip nach Portland an, wo unsere Reise ja auch begonnen hat.
Bastian muss zwei Wochen dort arbeiten, aber wir werden eine Urlaubswoche dazwischen schieben und Oregon erkunden. Wir freuen uns auf gutes Bier und Wein, Thanksgiving und günstige Preise, weil keine Mehrwertsteuer. Worauf wir uns nicht freuen?? Ganz klar...die Kälte! Dort hat es vermutlich ähnliche Termperaturen wie bei euch und wir sind darauf nicht wirklich eingestellt. Weder Mütze oder Handschuhe, noch Winterstiefel oder -jacke, haben ihren Weg nach Hawaii angetreten. Wir werden sehen wie weit wir mit Flees- und Softshelljacke kommen und zur Not eben einkaufen. Ist allemal günstiger als auf unserer Insel...
Passt mir bitte in Portland auf euch auf, dass ihr nicht mit den Trump-Gegnern zusammenstößt! Demonstrationen sind dort eskaliert und es wurde auch geschossen...
AntwortenLöschenHaltet euch fern!!