Gekidnappt!

Donnerstag, 19. 00 Uhr:
Termin mit dem Serienkiller

Wir wurden gestern in einen gruseligen, dunklen Raum gesperrt und hatten genau eine Stunde Zeit um uns zu befreien, bevor der Killer zurückkommt.

Uhaaaa,....Adrenalin, Panik, Rätselwirrwarr im Kopf...wir müssen als Team zusammenarbeiten, sonst wird das nichts.
Bevor sich jetzt jemand Sorgen macht, was da in Portland passiert: Das Ganze war auf freiwilliger Basis und kostete uns $60.

Wichtige Regeln, die zum
 "Überleben" beitragen sollen

Denn wir waren (mittlerweile zum dritten mal) in einem "Escape Room" eingesperrt. Manche von euch fragen sich jetzt vielleicht, "Was ist denn das"?
Kurze Erläuterung:

Man wird dafür in eine bestimmte Szene hineinversetzt und in einen präparierten Raum gesperrt. In Karlsruhe waren wir bereits auf einem Piratenschiff und als Geologen auf der Suche nach dem 5.Element . Diesmal also die Horrorvorstellung: Kidnapping!
Innerhalb der vorgegebenen Stunde lösten wir Rätsel und Puzzel, fanden Zahlen- und Buchstabenkombinationen für diverse Schlösser und gingen Hinweisen nach. Zu Beginn des Ganzen waren wir auch noch mit Handschellen an Ketten gefesselt. Der Bewegungsspielraum war im stockdunklen Zimmer recht gering und wir waren froh, dass wir wenigsten eine Taschenlampe hatten. Nach längerer Rätselphase fanden wir schließlich die richtige Kombination, mit deren Hilfe wir uns von den Handschellen und Ketten befreien konnten. Wir hatten jetzt also nur noch 40Minuten Zeit die restlichen Rätsel zu lösen und kamen etwas in Stress.

Eine Seite des Raumes in dem wir
eingeschlossen und festgekettet wurden

Was diesmal ungewöhnlich war, war dass eine Mitarbeiterin des "Escape Rooms" die ganze Zeit mit im Raum saß. Sie wurde aber nur aktiv, wenn man sie um einen Tipp bat. Trotzdem fühlt man sich seeehr beobachtet, obwohl sie uns ja nicht verstand. Wie es sich für sie aber wohl angehört haben muss, als wir die ganze Zeit auf Deutsch vor uns hinmurmelten und schimpften, hätten wir gerne gewusst :) Die Zeit verging viel zu schnell und in den letzten 10 Minuten erbaten wir uns einige Tipps, denn wir wollten unbedingt dem Killer entkommen. Immer wieder hörte man über Lautsprecher boshaftes Kichern, Schritte und am Ende dann eine Motorsäge. Für mich schreckhaftes Huhn eine zusätzliche Schwierigkeit. Wir arbeiten fieberhaft an unserer Flucht, aber es kam leider wie es kommen musste.....nach einer Stunde saßen wir immer noch in unserem Gefängnis fest und hätten somit Bekanntschaft mit dem Bösewicht gemacht. Die Mitarbeiterin erklärte uns noch die letzten Rätsel und eigentlich wäre es sooo einfach gewesen, aber die Zeit war leider vorbei.
Es war trotzdem eine spannende, lustige, unheimliche, manchmal Geduld auf die Probe stellende Art, seine Zeit zu verbringen. Wir werden uns bei Gelegheit in ein weiteres Rätsel-Abenteuer stürzen.