Hello teacher

Mein Start in der Sprachschule

Die Lehrer und Mitarbeiter der Sprachschule sind furchtbar nett und hilfsbereit. Man fühlt sich sehr gut aufgehoben und ich freue mich auf die nächsten Wochen.
Die ersten zwei Stunden meines ersten Schultages verbrachte ich mit Tests und einem Interview. Mir war klar gewesen, dass man einen Text machen muss, damit die Lehrer den Wissensstand richtig einschätzen können, aber hier wurde mein Englisch echt auf Herz und Nieren geprüft.
Zuerst war das Interview an der Reihe. Man musste frei sprechen und sich vorstellen. Mein Fall unterscheidet sich ja doch etwas von den "normalen" Studenten, die nur einige Monate bleiben und deshalb sind alle immer sehr interessiert. Wenn sie dann noch hören was Bastian so macht, sind sie völlig aus dem Häuschen. Deshalb endeten meine Vorstellungen bis jetzt immer bei seiner Arbeit und der Rest ist vergessen ;) macht aber nichts, so hat man wenigstens schon ein weiterführendes Gesprächsthema und sie merken sich meinen Namen schneller.
Anschließend wurde ein gut 25seitiger Test geschrieben bei dem es um Hören, Lesen, Sprachverständnis und Grammatik ging.
Ich habe bei allem sehr gut-gut abgeschlossen und sitzen nun täglich mit 3-6 Mitschülern in einem der Klassenzimmer. Es sind wie erwartet sehr viele Asiaten (vorallem Japaner, Koreaner) mit sehr schwierigen Namen und erstaunlich viele Schweizer. Eine Deutsche habe ich bis jetzt auch schon kennengelernt. Alle sind sehr freundlich, es wird viel gelacht und es herrscht insgesamt eine sehr entspannte Atmosphäre.
Ich hatte heute also meinen ersten kompletten Schultag und merke, dass ich mich vorallem in der Advanced-Klasse noch sehr konzentrieren muss. Der Lehrer spricht unheimlich schnell und das Asiatische-Englisch der Mitschüler ist zusätzlich noch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber ich denke, sie haben meinen Wissensstand recht gut eingeschätzt und ich werde bestimmt/hoffentlich in den nächsten Wochen einige Fortschritte machen.
Die Stunden laufen wie eine ganz normalen Schulestunde ab: Verschiedenen Arbeitsphasen, hören, sprechen, lesen, wiedergeben, zusammenfassen und eigene Meinung formulieren. Die kleinen Klassen sind von Vorteil, weil man sich nicht melden muss und so viel schneller ein "echtes" Gespräch entsteht.
Nach den normalen Klassen sind am frühen Abend immer noch extra Angebote. Ich werde am Donnerstag mal "Ukulele spielen" ausprobieren. Das ist diese typische hawaiianische kleine Gitarre und mir wurde versprochen, ich würde schon nach einer Stunde mindestens zwei Lieder spielen können. Mhhm joa, wir werden sehen bzw. hören.

Am ersten Tag gab noch eine kleine Stadtführung durch die umliegenden Straßen und dabei wies man uns auch nochmal ausdrücklich auf die verschiedenen Ampelphasen bei der Straßenüberquerung hin. Ich hatte ja schon in Portland Bekanntschaft mit den gewöhnungsbedürftigen "Ampelmännchen" gemacht und wusste daher, wovon sie sprach. Was ich allerdings noch nicht wusste, ist, dass einen der falsche Weg über die Straße 130$ kostet, wenn sie dich dabei erwischen!
Whaaat?! Es ist scheinbar so, dass die Polizei vorallem in downtown (wo wir wohnen) und Waikiki furchtbar streng kontrolliert, dass man nur, ich wiederhole NUR, beim weißen Männchen rübermarschiert. Sobald die Hand kommt, auch wenn noch 20Sek angezeigt werden und es locker rüber reichen würde, gehe niemals, unter keinen Umständen noch über die Straße. Ebenfalls nicht erlaubt ist "jaywalk", also das überqueren der Straße ohne Zebrastreifen. Kostet auch 130$.
Andere Studenten und Lehrer der Sprachschule hatten wohl schon ihren unfreiwilligen Beitrag leisten und die Summe abdrücken müssen. Unglaublich, oder? Ich vermute ja, die Stadt braucht Geld um sich die neue Bahn zu leisten zu können, die gebaut werden soll oder sie zahlen Bastians Gehalt damit ;)



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