Honolulu Zoo & Aquarium

Tiger, Elefant und Co 

Das war unser Programm für einen sonnigen, aber sehr stürmischen Sonntagnachmittag.
Der Honolulu Zoo ist übrigens der einzige Tierpark der hawaiianischen Inseln und es ist schön, so ein hübsches Fleckchen mitten im wuseligen Waikiki zu haben. Nur einige Meter vom Strand entfernt, liegt diese grüne Oase mit ein paar exotischen Tierchen.

Die Affeninsel im Goldfischteich
Der Eintritt von $14 lässt vermuten, dass man nach einer halben Stunde fertig und womöglich unzufrieden ist - aber wir wurden positiv überrascht.

Die Anlage ist großzügig und schön gestaltet. Es wurde versucht, so weit wie möglich auf Gitter zu verzichten, stattdessen wurde viel mit Gräben und natürlich geformten Mauern gearbeitet. Die verschlungenen Wege werden von exotischen Pflanzen gesäumt und bei den Zebras glaubt man, sie würden in der freien Natur stehen. Ansonsten gab es unzählige Vogelarten, diverse Affenarten, Nashörner, Giraffen, Elefanten, Zebras und noch einiges mehr. Also eher die „Standarttiere“. Zusätzlich gab es noch einen kleinen Streichelzoo, aber darin waren nur 4 müde Ziegen zu finden.

Schade war nur, dass es wenig „heimische“ Tierarten gab, außer natürlich die Nēnē.  
Hat sich ein Nene-Pärchen gefunden,
bleiben sie ein lebenlang zusammen
Nēnē  – was ist denn das? Man könnte es wohl mit "Hawaiigans" übersetzen, denn wie jeder Staat in den USA, hat Hawaii auch einen Staatsvogel und das ist in diesem Fall eben eine Gans. Aber natürlich eine besonders schöne. Sie wurde damals durch den Einfluss der Europäer nach Hawaii gebracht. Im Laufe der Jahre hat sich die Gans völlig an das hier herrschende Klima angepasst. Durch ihre Anpassung pflanzte sie sich sehr gut fort und somit kam es zu einem Boom. Es gab unzählige Gänse und sie wurden zu einer Plage. Daraufhin wurde beschlossen die Population zu verkleinern. Das ging soweit, dass die Hawaiigans kurz vor dem Aussterben war. Aber die Hawaiianer haben noch einmal die Kurve bekommen und die Zahl der Hawaiigans stieg wieder auf eine normale Population an. Jetzt wird besonders gut auf das Federvieh aufpasst und selbst wenn die Gänse einen halben Golfplatz lahmlegen, weil sie ihn zu ihrem Revier erkoren haben, freuen sich die Hawaiianer noch drüber.

Fazit zum Zoo: Wir haben zwar schon schönere und größere Zoos gesehen, aber wenn man der Hektik von Waikiki für einen Moment entfliehen will, ist dies ein guter Ort das zu tun.





Ganz in der Nähe des Zoos, liegt dann noch das Aquarium von Waikiki.

Abtauchen – aber mit trockenen Füßen


Das Aquarium ist der perfekte Ausflug, wenn es mal schlechtes Wetter hat. Ja, es kommt selten vor, aber auch hier gibt’s mal echt graue, verregnete Tage.
Quallenballett
Im Innenbereich gibt es unzählige wunderschöne Becken mit einheimischen und exotischen Fischen und auch Korallen. Lebende Korallen sind ansonsten auf Hawaii unter Naturschutz und somit verboten in einem heimischen Aquarium zu halten. Im Außenbereich ist u.a. ein Riffbecken wo man einheimische Fische beobachten kann.

Nemo, Dori und Co waren auch anwesend und zeigten sich von ihrer farbenprächtigsten Seite. Besonders faszinieren fanden wir die Seepferdchensammlung.  Vom Florida-Zwergseepferdchen bis zum riesigen Potbelly war alles dabei. Besonders niedlich waren die klitzekleinen Babyseepferdchen, die man nur durch ein Vergrößerungsglas richtig sehen konnte. Toll waren auch, wie die Quallen präsentiert wurden. Sind die labbrigen Viecher ja sonst eher eklig, schwebten sie hier majestätisch in einem UV-beleuchteten Tank und waren der Fotomagnet schlecht hin.
Obwohl die Gewässer um die hawaiianischen Inseln ja oft schon selbst ein Aquarium sind, bekommt man hier nochmal die geballte Unterwasserwelt in den schillerndsten Farben präsentiert. Auch der Humuhumununknukuapua’a war mit dabei.
Ja, ich seh‘ schon, wie der ein oder andere zweimal lesen muss…schwieriges, langes Wort!
Das aber ist der Name des Staatsfisches von Hawai’i. Wenn man einen Staatsvogel hat, braucht man scheinbar auch einen Fisch und das ist in diesem Fall eben der (auf Deutsch übersetzt) Diamant-Picassodrückerfisch. Übersetzt man den Namen des Fisches aber wörtlich bedeutet er: „Ein Fisch mit einer Nase wie ein Schwein“.
Wahrscheinlich spielt diese Bezeichnung auf seine runden Kussmundlippen an, die einem zuerst auffallen, wenn man ihn „live“ unter Wasser trifft. Sie sind aber alles andere als weich, denn damit knappert er an den Korallen herum, was man hören kann, wenn man nahe genug dran ist und die Luft anhält.

Humuhumunukukuapua'a



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